Gerade im Kunstbereich hat das Versichern von Risikofaktoren einen erheblichen Stellenwert und sollte jedem, der im Bereich der Kunst, ob nun als Künstler, Sammler oder Händler unterwegs ist, stets bewusst sein.
Dieser Beitrag gibt eine Übersicht über die wichtigsten rechtlichen Merkmale der Kunstversicherung.
Der Kunsteklat der Kassler documenta fifteen (Juni bis September 2022) über ein antisemitisches Werk hat nicht nur auf der documenta selbst weitere Auswirkungen gehabt, sondern auch darüber hinaus eine wiederkehrende Diskussion über die Grenzen der Kunst mit sich gebracht.
Dabei ging es im Kern nicht nur um eine philosophisch bezogene Fragestellung, was Kunst darf und was nicht.
Ebenso wurde die juristische Seite beleuchtet, was die staatlich geförderte documenta als künstlerische Plattform bezüglich der Kunstfreiheit erlaubt ist und was darüber hinausgeht.
„Leihgabe von …“ – der Leihverkehr ist ein nicht mehr wegzudenkendes Instrument im Bereich der Kunst- und Kulturpflege. Was genau versteht man unter Leihverkehr im Kunstbereich und wie ist dieser in rechtlicher Hinsicht ausgestaltet?
Dieser Blogeintrag und die folgenden Teile widmen sich der Frage, welche Möglichkeiten der Käufer beim Kauf des nicht ausgewiesenen Originals hat. Auf was sollten Kunst-Interessierte beim Kauf achten und welche Rechte haben sie bei Feststellung der Unechtheit?
Wolfgang Beltracchi ging als einer der größten Kunstfälscher in die Geschichte ein, ehe er Ende 2011 in einem der größten Prozesse der Geschichte der Kunstfälschungen wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs zu einer sechsjährigen Haftstrafe verurteilt wurde. Ermittler schätzen den Betrugsgewinn der Bande auf 20-50 Millionen Euro.
Dem juristischen Laien mag sich jedoch nicht auf den ersten Blick erschließen, warum eine gefälschte Signatur auf einem Kunstwerk den Straftatbestand einer Urkundenfälschung nach dem Strafgesetzbuch verwirklichen soll.
Das Bundesverfassungsgericht (1 BvR 1738/16) befasste sich mit der Abwägung zwischen Kunstfreiheit auf der einen und dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht auf der anderen Seite.
Mit Beschluss vom 28. Januar 2019 hat das Bundesverfassungsgerichts eine Grundrechtsverletzung einer freischaffenden Künstlerin festgestellt und das Verfahren an das Landgericht Halle zurückverwiesen. Das Bundesverfassungsgericht sah die Beschwerdeführerin durch das Verbot, ein von ihr angefertigtes Porträt in der Öffentlichkeit zu verbreiten und auszustellen in ihrer Kunstfreiheit aus Art. 5 Abs. 3 S. 1 GG verletzt.