Sammeln Sie Kunst!

Kunst fasziniert, verbindet, irritiert, beglückt, sie löst etwas in uns aus und zwingt uns zur Auseinandersetzung. Und sie kann zur lebenslangen Obsession werden. Vor allem ist sie eine große Bereicherung. Sie nicken? Dann machen Sie es – sammeln Sie Kunst. Jeder kennt Geschichten von Leuten, die für ihr erstes Kunstwerk gerade mal 200 Euro bezahlt […]

25 März 2016

von Kamahele (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0 de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons, 512px-SR-12-Schorndorf_Pokorny-2012-10_002, von Kamahele (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0 de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons, 512px-SR-12-Schorndorf_Pokorny- von Kamahele (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0 de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons

Kunst fasziniert, verbindet, irritiert, beglückt, sie löst etwas in uns aus und zwingt uns zur Auseinandersetzung. Und sie kann zur lebenslangen Obsession werden. Vor allem ist sie eine große Bereicherung. Sie nicken? Dann machen Sie es – sammeln Sie Kunst. Jeder kennt Geschichten von Leuten, die für ihr erstes Kunstwerk gerade mal 200 Euro bezahlt oder es gegen Naturalien getauscht haben. Und heute besitzen diese Leute bedeutende Sammlungen. So kann es gehen. Die Regel ist es eher nicht.

Die Beweggründe, die jemanden, der sich für Kunst interessiert, zum engagierten Sammler machen, sind individuell. Die Voraussetzungen sind gleichrangig: Leidenschaft, Wissen, Zeit, Ausdauer und natürlich – ja – Geld. Es macht also durchaus Sinn, sich über seine Ziele und die Konsequenzen im Klaren zu sein.

Wie startet man seine Sammlertätigkeit? Leider gibt keine todsichere Gebrauchsanweisung. Strikt methodisch gehen die einen vor, eher intuitiv die anderen. Genauso wenig gibt es einen Fahrplan für das, was Sie sammeln sollten. Welchen Stil, welche Epoche, welchen Künstler? Trotzdem kann es nicht schaden, sich auch das noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen, auch wenn diese Entscheidung schon längst gefallen ist. Ihre finanziellen Möglichkeiten sind wahrscheinlich ein schlagkräftiges Argument für die Art und Weise, wie und was Sie sammeln. Und bedenken Sie, dass sich zum Kaufpreis rasch noch weitere Kosten wie u. a. Versicherung, Steuer, Transport, Rahmung addieren können.

Aber auch so simple Fragen wie, habe ich überhaupt genügend Platz für meine Kunstwerke, müssen bedacht werden. Wer in einem 60 qm Apartment lebt, wird sich kaum größere Skulpturen oder Videoinstallationen anschaffen können. Fotografie, Malerei sind in einem solchen Fall eher geeignet.

Fangen Sie einfach an. Trauen Sie sich etwas zu. Informieren Sie sich umfassend. Gehen Sie auf Kunstmessen, auf die großen und auf neue, junge Messen. Vergleichen Sie, auch wenn Sie sich die dort angebotene Kunst nicht leisten können. Aber Sie bilden sich eine Meinung. Gehen Sie auf Rundgänge in Kunsthochschulen und Kunstakademien. Gehen Sie in Ausstellungen. Lesen Sie Kunstmagazine, lesen Sie Kunstkritiken. Besuchen Sie Künstler in ihren Ateliers.
Verschaffen Sie sich einen Überblick über Galerien. Welche ist in einem Galerieverband vertreten? Wer geht wie oft auf welche Messen. Galerien müssen sich um einen Messestand bewerben, wer also auf einer Messe vertreten ist, hat quasi so etwas wie ein Gütesiegel.

Soweit unsere ersten Anregungen für Diejenigen, die sich mit dem Gedanken tragen, Kunst zu sammeln. Bei den nächsten Posts geht es um konkrete Aspekte zum Sammeln. Außerdem um rechtliche und steuerrechtliche Fragen. Klicken Sie wieder rein.

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