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Kunstfälschung oder „echte“ Kunstfälschung?

Kunstfälschung oder „echte“ Kunstfälschung?

Dieser Blog- Eintrag beschäftigt sich mit dem spannenden Thema der „Kunstfälschung“ bzw. der Frage, ob es auch „echte“ Fälschungen geben kann.

Kunstfälschung

Grundsätzlich ist man sich darüber einig, dass eine Kunstfälschung durch die Nachbildung oder Veränderung eines Kunstwerkes entsteht, wenn dies in der betrügerischen Absicht geschieht, den Eindruck zu erwecken, es handle sich um ein Werk eines bestimmten Künstlers, von dem es in Wahrheit nicht stammt. Es kann sich dabei um eine Kopie eines bestehenden Werkes („Identfälschung“) oder um eine Nachahmung oder Neuschöpfung in der Art und Technik des betreffenden Künstlers („Nachahmung“) handeln.

Aus der Vergangenheit sind einige Kunstfälschungsskandale bekannt. Die Fälschungen werden zu Preisen der Originalwerke verkauft. Fällt die Fälschung auf, ist diese meist nicht mehr wert als das Material.

Kunstfälscher

Die Kunstfälscher wurden nicht selten als große Talente gehandelt, da sie die Kunstwelt einschließlich Sammler, Museen, Gutachter und Auktionshäuser täuschten. Durch Genies wie: Tom Keating, Han van Meegeren, Edgar Mrugalla, Lothar Malskat, Konrad Kujau, Eric Hebborn, Elmyr de Hory und Wolfgang Beltracchi  werden „echte“ Fälschungen zu begehrten Kunstobjekten.

Werke von Tom Keating werden mittlerweile für über 10.000,00 EUR verkauft. Aus der Presse sind auch die sog. „Hitler- Tagbücher“ bekannt, die der Stern im Jahr 1983 von Konrad Kujau für 1 Mio. kaufte. Heute werden Seiten dieser „falschen“ Tagebücher bei eBay für ca. 5.000,00 EUR angeboten. Damit gewinnen „Fälschungen“ wieder an Wert, so dass sich die Frage stellt, gibt es echte „Fälschungen“? Dieser Frage werden wir in den folgenden Blogeinträgen nachgehen. (Betrag von RAin vom Berg).